Die Abteilung Capoeira Muzenza unternahm eine Reise in das nördlich am Meer gelegene Gdynia unweit von Danzig in Polen. Unsere Teilnehmer erreichten das Ziel unter anderem per Flugzeug oder mit dem Auto.

An der Meisterschaft selbst konnten für Deutschland 13 Capoeiristas aufgestellt werden, die sich in ihren jeweiligen Kategorien beweisen konnten. Unterschieden wurde, obwohl beim Capoeira beide Geschlechter normalerweise zusammen trainieren und spielen/kämpfen, in die Kategorien Frauen und Männer. Zudem wurden die Teilnehmerfelder in unterschiedliche Niveaus entsprechend der Kordeln aufgeteilt.

Die zahlreichen Erfahrungen, die wir in diesen 3 Tagen sammeln konnten, haben sich gelohnt.
Viele Spieler, junge wie ältere, aus Brasilien, Spanien, Italien, Israel, Portugal, Österreich, Frankreich und England waren vertreten. Vor allem aber die Delegation aus Polen konnte selbstredend mit einer großen Teilnehmerzahl glänzen. Aber auch andere Länder, wie z.B. Griechenland, konnten mit vereinzelten Vertretern aufwarten.
Alle konnten sich unter den Augen der zahlreichen Zuschauer beweisen und wurden dabei durch drei Punktrichter in den Bereichen Fundament, Technik und Harmonie bewertet. Ein Schiedsrichter war bei den Punktspielen ebenfalls gegenwärtig, leitete die agierenden Capoeiristas und war in Ausnahmefällen auch für das Zücken von gelben oder roten Karten bei sportlich-unfairem Verhalten zuständig.

Erfolgreich in ihrer Kategorie waren für Deutschland bei den Kindern Gregorio Gomes-Paschen und bei den Frauen Malgorzata Yfantis. Die beiden schafften es das Siegertreppchen zu erklimmen und belegten jeweils den 2. Platz. Herzlichen Glückwünsch dazu oder wie der Brasilianer sagt: parabêns!

Ein weiterer Höhepunkt war für viele der Anwesenden die Troca de Cordas, der Kordelwechsel. Viele der Teilnehmer wechselten ihre Kordeln, unter anderem auch einige der internationalen Capoeira Lehrer, was für emotionale und tolle Momente sorgte. Auch von unserer Abteilung waren zwei Leute beteiligt, so wurde Marion Fahle zur „Graduada Zangada“ und Thomas Reher zum „Graduado Cascata“. Auch an dieser Stelle herzlichen Glückwünsch!

Zum Schluss lässt sich sagen, dass insgesamt die Liebe zum Capoeira alle Länder miteinander verbunden hat. Die unterschiedlichen Nationalitäten hatten ein kommunikatives, erlebnisreiches Wochenende voller Sport und Musik und konnten die ein oder andere Erfahrung miteinander austauschen. Eine großartige Atmosphäre mit Gänsehaut-Feeling, wenn zum Beispiel zur Begrüßung alle Teilnehmer zusammen mit den Lehrern ein Lied einstimmen und zelebrieren.

Text: Thomas Reher

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