Capoeira ist eine brasilianische, akrobatisch und musikalisch anspruchsvolle Kampfkunst. Die Capoeiristas etablierten sich vor 11 Jahren beim Judo-Sportverein Lippstadt e.V. als eigenständige Abteilung. Capoeiristas nennen sich die Capoeira-Treibenden.

Während des internationalen Events nutzten die Capoeiristas die Gelegenheit zur Gürtelprüfung: Schüler, die bereits einen Gürtel (portugiesisch „Corda“) haben, versuchen die nächst höhere Corda zu erhalten. Schüler, die neu beim Capoeira sind, werden bei erfolgreicher Prüfung „getauft“ („Batizado“)

Bei diesem internationalen Treffen geht es aber nicht nur um die nächsthöhere Corda, sondern um das Sammeln von Erfahrungen. Dazu kamen Capoeira-Sportler auch aus Soest und Hagen aus dem östlichen Ruhrgebiet und auch aus Polen.

Aus Brasilien, Israel, Polen und Portugal reisten hochgraduierte Capoeirista, an. Sie lehrten neue Bewegungen, Kombinationen und Trends.

Am Samstag Abend feierten Brasilianer, Deutsche, Italiener, Israelis, Polen, Portugiesen und Spanier (Habe ich eine Nation vergessen?) miteinander. Sie haben zusammen gegessen. Bei Lagerfeuer übten sie einen brasilianischen Volkstanz, eine Art Salsa, Mambo oder Marimba. Sie haben miteinander gesungen oder gesummt oder den Universaltext „La La La“ gebrummt. Selbst der sternenklaren Nachthimmel und das Lagerfeuer konnte nicht wach halten: Denn nach diesem Tag voller Capoeira und dieser Feier unter Freunden hieß es: Morgen früh geht es um 8 Uhr in der Turnhalle der „Schule Im Grünen Winkel“ weiter.

Am wichtigsten mag erscheinen: Trotz der Vielzahl an Nationalitäten, an Sprachen und Kulturen kann man problemlos miteinander feiern und Freundschaften gewinnen und pflegen.

Text und Bilder: Herbert Müller

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