Über 250 Judokas, vom Gelbgurt bis zu hohen
Danträgern, kamen aus ganz Europa angereist, den anstrengenden und
intensiven Einheiten der Topreferenten auf der Judomatte zu folgen.
Themengebiete waren u.a. „Ideen für das Judotraining mit Kindern“ und
„fair kämpfen – sicher fallen“ – Zweikampfsport – Judo im Schulsport.
Die Veranstaltung richtete sich sowohl an Trainerinnen und Trainer aus
Judo-Vereinen wie auch an Lehrerinnen und Lehrer, die Judo an Schulen
unterrichten.
Aus der Lippstädter Judo Szene nahmen Harald Swoboba und Herbert Müller
an dieser internationalen Judo-Fortbildung des Württembergischen
Judo-Verbandes bei folgenden Referenten und Temengebieten teil:
Sergei Aschwanden (6. DAN, Diplomsportlehrer, Olympiadritter 2008,
Vizeweltmeister 2003, WM-Dritter 2001, Europameister 2000 und 2003,
achtfacher Schweizer Meister) über die aktuelle Wettkampftechniken
Morote-Seoi-Nage (Zweihändigen-Schulterwurf) in Verbindung mit
Sode-Tsuri-Goshi (Ärmel-Zug-Hüftwurf) in Theorie und Praxis für Anfänger
bis hin zum Top-Athleten.
Slavko Tekic (6. DAN, Diplom-Sportlehrer, Honorarbundestrainer des
Deutschen Judo-Bundes e.V. und Landestrainer im Hamburger Judo-Verband
e.V.) instruierte Problemlösungen zu seitengleichen und gegengleichen
Griffauslage.
Gunter Bischof (8. DAN, Sportlehrer und A-Trainer mit sehr großer
Erfahrung im Judo-Schulsport sowie im Judo-Leistungssport) überraschte
mit seinen Aktionskomplex um die große Außensichel (O-Soto-Gari) und mit
Ura-Nage als Angriffs- und Kontertechnik.
Markus Swierkot (7. DAN Jiu-jitsu, 4. DAN Judo, Diplomsportlehrer)
vermittelte motivierende Einstiege ins Judo unter dem speziellen Aspekt
der Selbstverteidigung: In seiner humorvollen Weise erschienen
“Selbstverständlichkeiten” in ganz neue Glanze für das Training der
Generation Ü50.
Neben den aktiven Inhalten referierte Dr. med. Rüdiger Hennig
(Sportmediziner und Orthopäde, Orthopädischer Berater des DOSB, Leiter
der Sportmedizinischen Abteilung am Kreiskrankenhaus Sigmaringen) über
das neue Anti-Doping-Gesetz. Ferner leitet er ein Tape-Workshop, in dem
Theorie zur Biomechanik durch praktische Übungen einander ergänzten.
Volker Gößling (6. DAN, Sportlehrer und A-Trainer, Schulsport-Referent
des Nordrhein-Westfälischen Judo-Verbandes) und Stefanie Gößling (5.
DAN, Diplomsportlehrerin, B-Trainerin, ehemalige Bundesliga-Athletin)
begeisterten mit wettkampfrelevanten Handlungskomplexen im Boden, mit
Akrobatik auf der Judomatte und abschließend mit Wellness: Enstpannung
und Massage.